Worum gehts?
Die ganze Welt spricht von Datenschutz und Sicherheit am Computer und im Internet. Viele, die nicht direkt in der IT-Welt arbeiten, haben vielleicht auch Interesse daran, sich damit zu beschäftigen. Ihnen fehlt aber der konkrete Ansatz, was sie wirklich tun können. Insbesondere ist dieses Thema von sich aus bereits so umfangreich und kompliziert, dass man sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht.
Ich möchte diesen Personen einen Leitfaden geben. Ich möchte aufbereiten, was in der Thematik passiert, wie sie mit Themen umgehen können und wie sie ihr eigenes Verhalten und ihre genutzte Software in eine entsprechende Richtung lenken können. Insbesondere möchte ich die Dinge so erklären, dass auch Personen ohne tieferes technisches Verständnis abgeholt werden. Entsprechend werden meine Artikel wenig bis kein technisches Wissen voraussetzen.
Mein Konzept
Ich plane, dass jeder Artikel des Blogs einem der folgenden Punkte folgt:
- IT-Konzepte: Schlagworte, die man häufig hört. Ich möchte kurz besprechen, was es ist und wie man damit umgehen kann. Beispiele hierfür sind: Ein Webbrowser, eMails, Cookies, …
- Alternativen: Gängige Lösungen, die jeder nutzt. Ich möchte klären, was sie gut können, wo sie nicht so gut sind. Alternativen, die wir nutzen können und was die besser oder weniger gut machen.
- Bewusstsein: Hier möchte ich generelle IT-Themen aufgreifen, die man kennen sollte. Ich möchte zusammenfassen, warum sie wichtig sind und wie wir damit umgehen sollten. Beispiele wären verschiedene Arten von Schadsoftware oder Begriffe aus dem Datenschutz.
Dieser Bereich soll stetig wachsen. Hinweise zu Artikeln, die interessant wären, nehme ich jederzeit gerne entgegen.
Disclaimer
Diese Artikel werden meine persönliche Meinung wiederspiegeln.
Im Allgemeinen gibt es nicht den einen korrekten Weg, etwas zu machen; es geht üblicherweise um die Abwägung verschiedener Prioritäten.
Ich möchte hier meinen Weg vorstellen. Dieser geht stark in Richtung Open Source einerseits und Kontrolle über meine Daten andererseits. Das hat sich für mich als sinnvoll herausgestellt
Mein Weg ist aber eben kein Allerheilmittel. Ich gehe Kompromisse ein, häufig läuft Software die ich aus verschiedenen Gründen nicht nutzen möchte besser, komfortabler, angenehmer oder schöner. Entsprechend sind meine Handlungsempfehlungen nur das: Empfehlungen. Andere mögen sich vielleicht den Komfort der bereits vorhandenen Software nicht nehmen lassen, denen sei das natürlich auch gestattet.
Ich möchte einmal erwähnt haben, dass Datenschutz nicht von sich aus auf uns zukommt. Verschiedene staatliche Institutionen arbeiten zwar immer mehr daran, den Datenschutz tatsächlich massentauglich zu machen, aber schlussendlich muss die nutzende Person in den Datenschutz investieren. Hierbei ist es mit Geld im Allgemeinen nicht getan - im Gegenteil, die meisten meiner Lösungen sind kostenlos zu haben. Stattdessen wird Zeit und insbesondere Interesse und Motivation benötigt. Die Motivation kann dieser Blog zwar vielleicht geben, aber die reale Umsetzung kann ich im Allgemeinen nicht abnehmen.
Der Idealzustand
Am Ende möchte ich noch meinen persönlichen Idealzustand beschreiben. Mir ist bewusst, dass der nur erreichbar ist, weil ich die entsprechenden Hobbies habe - nicht zuletzt ist mein Bewusstsein für Kontrolle über meine Daten erst durch mein Hobby entstanden. Mir ist auch bewusst, dass dieser Zustand für die meisten Menschen in dieser Form nicht erreichbar sein wird.
Beschreiben möchte ich ihn trotzdem: In meiner idealen Welt liegen alle meine Daten auf Servern, die ich vollständig kontrolliere. Ich weiß, wer zu welchem Zeitpunkt Zugriff auf welche Daten hat und ich weiß, zu welchen Zwecken die Daten verwendet werden. Der Server selbst läuft mit quelloffener Software, so dass ich auch zu jedem Zeitpunkt weiß, mit welchen externen Services meine Server kommunizieren, und warum.
Mein realer Zustand kommt dem sogar sehr nahe: Ein großer Teil meiner Daten liegt auf meinen persönlichen Servern. Diese betreibe ich ausschließlich mit quelloffener Software.
Dabei ist das aber nur die halbe Wahrheit: Einige Institutionen kennen viele sensible Daten von mir, wie zum Beispiel die Uni, mein Arbeitgeber oder der Staat. Ich nutze ein iPhone; entsprechend weiß auch Apple erschreckend viel über mich. Schlussendlich gibt es noch viele viele Online-Services, die hauptsächlich nicht-sensible Daten kennen und leider auch verarbeiten.